Die Raupen und Schmetterlinge eignen sich wunderbar als Jahresthema. Gemeinsam mit den SuS diese Verwandlung zu beobachten ist oft einer der Höhepunkte des Schuljahres. Wie aber planen Sie das Thema am besten, da sich die Natur manchmal nicht an unsere Pläne hält?
Die erste Generation der Schwalbenschwanz-Schmetterlinge schlüpft (je nach Wetter) etwa im Mai aus den Puppen, in denen sie über ein halbes Jahr überwintert haben. Sie legen Eier, aus denen meist Mitte/Ende Mai die ersten Raupen schlüpfen. Diese Sommer-Generation der Schmetterlinge legt den ganzen Sommer über Eier, aus denen wiederum Raupen schlüpfen. Eine Faustregel besagt, die Raupen, die sich ab Mitte August verpuppen, werden anschliessend überwintern – und wiederum ab Mai schlüpfen.
Es gibt drei Möglichkeiten für die Planung.
Die sicherste Variante ist die erste, mit Start gleich im August, inkl. geplantem Überwintern. Die SuS können in der Zeit den Tieren im Raupenkasten zuschauen, wie sie fressen, sich häuten, wieder fressen und sich schliesslich verpuppen. Parallel dazu passt die intensive Auseinandersetzung mit den Tieren und der Metamorphose sehr gut – also die Arbeit mit dem Entdeckerheft und dem Lapbook.
Sollte das Wetter sehr warm sein, kann es sein, dass die Schmetterlinge im Herbst noch schlüpfen. Vermutlich tun sie es aber erst im Frühjahr. Die Verblüffung ist gross, wenn die Schmetterlinge nach all den kalten Monaten ihren Kokon durchbrechen und so filigran aus der Hülle schlüpfen, sobald die Sonne wieder warm wird und der Frühling sich von seiner schönsten Seite zeigt. Das ist normalerweise nach den Osterferien der Fall.
Alternativ zum Schwalbenschwanz können im Schulzimmer auch die «Brennessel-Falter», also der Admiral, der kleine Fuchs oder die bei Andermatt Biogarten online bestellbaren Distelfalter aufgezogen werden. Für die Suche der «Bernnessel-Falter» finden Sie unter diesem Link einige Such-Tipps und Tricks. Als weitere Alternative kann man mit der Klasse auch die Metamorphose des Marienkäfers bestaunen. Die Marienkäfersaison beginnt deutlich früher, etwa Mitte März (ebenfalls wetterabhängig).