Der Beobachtung von Natur und Umwelt kommt in Sequenz 3 des Lehrmittels eine ganz besondere Bedeutung zu. Mit Hilfe des Insektenhauses können die SuS die Natur für eine kurze Zeit ins Klassenzimmer holen und die Tiere in Ruhe beobachten. Bevor die Klasse mit dem Insektenhaus die Schulhausumgebung erkundet und Beobachtungstiere fängt, werden in der Klasse Regeln zu den Tieren und Fangmethoden besprochen.
Das Insektenhaus ist ein Schweizer Holzprodukt, das von Menschen mit Beeinträchtigungen in der BSZ-Stiftung produziert wird. Es ist optimal geeignet für die Beobachtung kleiner Tiere, wie es der Lehrplan 21 für die SuS des Zyklus 1 vorsieht.
Damit jedes Kind genügend Zeit für die Arbeit mit dem Beobachtungstier hat, bewährt es sich, für die Arbeit mit dem Insektenhaus die Klasse in zwei Gruppen aufzuteilen. Zum Beispiel: Gruppe 1: Tier einfangen und die Beobachtung starten (Arbeit im Entdeckerheft, Beobachtungstagebuch) Gruppe 2: Lebensräume suchen und dokumentieren.
Es wird grossen Wert auf einen respektvollen Umgang mit den Tieren gelegt. Daher ist es wichtig, dass die LP die Verhaltensregeln mit den SuS gut thematisiert.
Die SuS suchen draussen ein Beobachtungstier (dafür geeignet sind vor allem Insekten oder Spinnen) und fangen dieses vorsichtig ein (Fangmethoden werden beschrieben). SuS, die ihr Tier gefangen haben, können im Entdeckerheft das Tier zeichnen und festhalten, was sie bereits darüber wissen. Zu den gängigsten 4 Insekten existieren vorbereitete Vorlagen für diese Arbeit.
Im Entdeckerheft finden die SuS ein Beobachtungstagebuch mit vielen spannenden Fragen zum Forschertier. Sie beobachten und halten ihre Feststellungen im Heft fest. Als Alternative existiert im Lehrmittel auch eine vereinfachte Form des Beobachtungstagebuches, für Kinder, die noch nicht Lesen können. Im Kreis oder in Kleingruppen werden die Beobachtungen besprochen. Anschliessend werden die Tiere wieder freigelassen.